Denken kann dick machen, behaupte ich. Denn das menschliche Gehirn verbraucht bis zu 20% der Kalorien, die man so zu sich nimmt. Je nach Geschlecht wiegt so ein Hirn 1,2 bis 1,3 kg, das sind - rund 75 kg Körpergewicht angenommen - keine 2% des Körpergewichtes.
Das Blut, das durch das Gehirn fließt, ist im wesentlichen ja doch dasselbe, welches durch den "Rest-"körper strömt. Auch wenn die Blutmenge im Gehirn möglicherweise größer ist pro Gramm Zellen als in (normal trainierten) Muskeln etwa, kann es sein, dass das Gehirn eher in Energienotstand kommt als ein Muskel. Denn wenn man (n, oder Frau,) das Gehirn viel bzw. öfter als die Muskeln in Anspruch nimmt, fordert es mehr Energie als die Muskeln.
Also setzt Hunger ein, die angegessene Energie geht zum Wohle des Gehirns in die Blutbahn, muss dabei aber - o je - durch den ganzen Körper, der angesichts des Energieangebotes (wenngleich da zur Zeit womöglich gar nicht notwendig) "denkt", da nehme ich vorsorglich mal was für mich...
So kommt gar nicht alles zum Gehirn, das sich dann womöglich benachteiligt fühlt und noch mehr fordert - HUNGER!
Im Laufe der Jahre summiert sich diese Mehrenergie dann halt in weniger bewegliche Körpermaterie... wovon dann das Gehirn aber auch nichts hat, denn Fettabbau geht nicht so schnell wie das Hirn Energie bräuchte.
Statt Fasten (=Gehirnfolter) oder viel Bewegung (=doppelte Gehirnfolter: Es soll nun mit Energiemangel auch noch die Muskeln koordinieren...) sollte sich die Pharmaindustrie ja doch endlich mal was ausdenken, damit das Gehirn immer genug Energie bekommt, ohne dass die Muskeln ihm die vorsorglich klauen!
Wie es manche Vieldenker(innen) schaffen schlank zu bleiben... ich könnte mir denken, die verengen und erweitern ihre Blutgefäße irgendwie sinnvoller je nach echter Bedarfslage.
Übrigens: Was, wenn man seine Muskeln dauernd so belastet, dass das Hirn selten genug bekommt... :-)